Therapiehunde- und Bürohunde-Ausbildung
Der Hund hat sich in unserem Leben stark integriert; ob als Familienhund, Therapiehund, Assistenzhund, als Begleithund oder als Sportbegleiter hat er inzwischen einen festen Platz im menschlichen Verbund erhalten.
Viele Studien aus den Sozial- & Medizinbereichen haben bewiesen, dass durch alleinige Anwesenheit von Tieren das Arbeitsklima verbessert wird, wir Menschen viel entspannter mit Stress umgehen können (puls- und blutdrucksenkende Wirkung) und viele Hürden gerade im sozialen Bereich mit dem Hund als „Vermittler“ viel einfacher zu nehmen sind.
Wen wundert es also, dass immer mehr Arbeitgeber den Mitarbeitern die Mitnahme ihrer Hunde ins Büro bzw. an den Arbeitsplatz inzwischen gestatten. Und das ist auch gut so; sind doch unsere Hunde sehr soziale Wesen. Die meisten von ihnen tauschen gern die 6 Stunden zu Hause allein bleiben müssen gegen den Alltag mit ihrem Halter und den anderen Kolleginnen & Kollegen.
In sozialen Bereichen, wie Kitas, Schulen, Wohngruppen, Seniorenheimen und inzwischen auch in medizinischen Bereichen, haben gut ausgebildete Hunde sich längst als Besuchshunde und kompetente Gute-Stimmung-Vermittler etabliert!
Anwendungsbereiche
Einsatzumgebung und Gesetzgebung
Der Begriff Therapie-Begleithund ist gesetzlich nicht geschützt.
Der Einsatz der Therapiehunde in sozialen Bereichen wird häufig unter dem Begriff der „Tiergestützten Intervention“ verwendet. Wichtig zu wissen ist, dass der Einsatz des Hundes am Arbeitsplatz oder sein Besuch in einer sozialen Einrichtung (z.B. Altenheim, Schule, Kita, Wohngruppen, Büros, Praxen etc.) bestimmter Genehmigungen bedarf, wie zum Beispiel
- Genehmigung der Einsatzortleitung / Arbeitgeber / Institution
- Antrag und Prüfung durch das Veterinäramt
- Vorlage eines Hygienekonzeptes
- Einverständniserklärung der mit dem Hund in Kontakt tretenden Personen oder ihre Vormünder
- Durchgehende Dokumentation des gesundheitlichen Zustandes des Hundes
- Befähigung & Ausbildungsnachweis des Hundes & des Mensch-Hund-Teams
Eignungstest Therapiehund
Welche Eigenschaften sollte der Hund mitbringen?
Der ideale Therapiebegleithund sollte gut sozialisiert und offen für neue Erfahrungen sein. Die Rassezugehörigkeit spielt dabei nicht die entscheidende Rolle.
Viel wichtiger sind folgenden Wesens- und Gehorsamseigenschaften:
- sicher und gern im Umgang mit Menschen und Kindern sein
- neutrales Verhalten im Beisein von anderen Hunden haben
- stressfrei in seiner Reaktion im Umgang mit Alltagsgeräuschen sein
- ein neutrales Verhalten zeigen auch in kleinen Räumen und in der Fahrstuhlsituation
- gesund, regelmäßig geimpft und frei von Parasiten sein
- über ein wesensstabiles Alter ab 1 Jahr verfügen
- eine gute Frustrationstoleranz sollte gegeben sein
- ein gutes Basisgehorsam und Kontrollierbarkeit durch den Hundehalter müssen vorhanden sein
Ausschlusskriterien für bestimmte Hunde
Nicht jeder Hund freut sich über viel Trubel, fremde Menschen und Aktion am Arbeitsplatz. Deshalb ist der Einsatz am Arbeitsplatz für bestimmte Hunde ungeeignet:
- die sehr unsicher sind im Umgang mit erwachsenen Menschen, Kindern und anderen Hunden
- die nach den ausgestreckten Händen, die sie zu streicheln versuchen, schnappen
- die mit anderen Hunden nicht klar kommen
- die geräuschempfindlich sind und auf bestimmte Reize gestresst reagieren
- die „nach vorne gehen“, wenn das Bein des Kollegen zu nah kommt
- die krank sind und Schmerzen oder ansteckende Krankheiten verbreiten könnten
- die noch zu jung sind und sich in ihrer sensiblen Welpen-/ Junghundeentwicklungsphase befinden
- sehr alte, gebrechliche Hunde, die viel Ruhe brauchen
- die sehr aufgeregt in neuen Situationen reagieren
- die eine niedrige Frustrationstoleranz haben
- die für den Hundehalter nicht kontrollierbar sind
- die ein schlechtes / nicht vorhandenes Basisgehorsam verfügen (Menschen anspringen, verbellen etc.)
Ausbildungsumfang & Urkunde
Inhalte & Tauglichkeitsprüfung
Damit auch Dein Hund als Therapiehund Dich bei Deiner Tätigkeit begleiten kann oder Dich in Deiner sozialen Arbeit als Besuchshund unterstützt, haben wir unser Therapiehundeausbildungskonzept speziell auf die Einsatzbereiche der jeweiligen Hunde ausgerichtet.
Nächster Ausbildungsstart ist am 24.09.2023
Die Ausbildung baut auf den einzelnen Modulen auf und schließt mit der Prüfung "Therapiebegleithunde - Team" ab.
Nach erfolgreicher Prüfung erhält das Mensch-Hund-Team die verdiente Urkunde.
Tauglichkeitsprüfung Bürohund / Hund am Arbeitsplatz
Die Graf–Recke Stiftung ist im Sommer 2015 an uns herangetreten mit dem Auftrag, gemeinsam einen Standard auszuarbeiten, nach dem die Tauglichkeit der Hunde, die zukünftig am Arbeitsplatz anwesend sein dürfen und auch für Hunde, die bereits im Einsatz sind, in Bezug auf deren Eignung (Einsatzort & Art), Impulskontrolle, Gehorsam und Frustrationsverhalten zu testen. Es entstand eine Richtlinie, die im Rahmen der internen Vorgabe (Mitnahme von Hunden am Arbeitsplatz) bei der Graf-Recke Stiftung implementiert wurde und die auf die Einschätzung der Hunde in Rahmen einer Tauglichkeitsprüfung durch die Hundeschulen DGHunde in Düsseldorf und Hundeschule Vogt in Erkrath verweist.
Das Ergebnis der Tauglichkeitsprüfung samt der Anamnese-Befundung entscheidet über den späteren Einsatz des Hundes innerhalb der Arbeitsorganisation bei dem Arbeitgeber.
Die Dauer der T-Prüfung (1 – 1,5 h) basiert auf vier Grundthemen;
- Beurteilung der Beziehungsqualität Hundehalter & Hund
- Einschätzung des Verhaltens (Hund) in Bezug auf Kontext mit fremden Personen
- Einschätzung / Gehorsam/ Impulskontrolle/ Fristrationsverhalten
- Sozial & Toleranzverhalten mit innerartlichen Wesen (andere Hunde)
Buchungsvariante 1:
Neueinschätzung (als Gruppentermin)
- feste Termine (siehe Kursplan), buchbar als Gruppentermin (3 – 4 Hunde, Dauer 2 – 2,5h)
Preis auf Anfrage!
Buchungsvariante 2:
Neueinschätzung (für Hunde die zukünftig am Arbeitsplatz eingesetzt werden sollen)
- Termin nach Vereinbarung, bei Einzelbuchung (1 x Hund, Dauer 1h)
Preis auf Anfrage!
Hier wird die Einschätzung des Hundes direkt am Arbeitsplatz bevorzugt!
Sollte die Einschätzung gewisse Trainingsumfänge vor Ort notwendig machen und der Termin deutlich mehr als 60 Minuten beanspruchen, wird jede zusätzlich entstandene Zeitaufwand entsprechenden in Rechnung gestellt (je 30 - 60 Minuten für 50 Euro)
Buchungsvariante 3:
Wiederholungseinschätzung (für Hunde die schon am Arbeitsplatz integriert sind!)
- Termin nach Vereinbarung, bei Einzelbuchung (nur 1 Hund, Dauer 1 h )
Hier wird die Einschätzung des Hundes direkt am Arbeitsplatz bevorzugt!
Preis auf Anfrage!
Anti-Giftköder-Training zum Schutz unserer Hunde
Die Meldungen über Giftköder-Angriffe gegen Hunde in unserer Umgebung werden von Tag zu Tag mehr. Damit Sie und Ihr Hund nicht mehr der Gefahr ausgesetzt sind, bieten wir unser Anti-Giftköder-Training an.
LASS ES LIEGEN!
Unser Anti-Giftköder-Training dient dazu, dass Dein Hund nichts mehr vom Boden aufhebt. Wir trainieren stattdessen, dass Dein Hund Dir anzeigt, sobald er etwas gefunden hat. Dies hat den Vorteil, dass Dein Hund zukünftig nichts mehr vom Boden aufnehmen wird, auch nicht, wenn Du gar nicht dabei sind.
Wir trainieren im ersten Schritt folgende Inhalte:
- Anzeigen „Sitz“
- Clickertraining - Basis
- Auslegen verschiedener Reize („Verleitung“ wie : Frikadellen, Fleisch, Thunfisch, etc..)
- Training an der Schleppleine (nur die ersten 2 Stunden)
- Auslegen der „ Reizstoffe“ durch fremde Personen
- Spaziergang mit Schleppleine
- Spaziergang ohne Leine und außer Sicht
- Festigung Kommando „Pfui“ / „Nein“
Trainiert wird in vielen abwechslungsreichen Situationen (Wald & Wiesen, Tierparks, City, Bahnfahrt).
Geeignet für stabile junge und erwachsene Hunde.
Unsere Trainingsziel ist, dass der Hund bei Entdecken dieser Geruchsstoffe, idealerweise ohne Befehl zu Dir zurückkommt und Dir durch sein Verhalten den „Reizstoff“ anzeigt bzw. eine Direktanzeige an der Verleitung in Form von „ Vorsitzen“ umsetzt.
Dauer: 10 x 1,5 h
Kommunikation & Körpersprache
Um uns zu verstehen, nutzen unsere Hunde alle Informationen, die sie von uns erhalten können. Körperhaltung, Gestik und unsere Stimme werden von ihnen interpretiert und ergeben für sie ein Ganzes. Sie machen auch keine situationsbedingten Unterschiede, denn sowohl im Training als auch im Alltagsleben sehen und hören sie uns gleichermaßen.
Was aber siehst und hörst Du genau und wie reagierst Du darauf? Der bewusste Einsatz festigt die soziale Bindung, bestärkt unser Miteinander und vermeidet Missverständnisse. Unsere Hunde kommunizieren mit uns jeden Tag und das sehr intensiv. Wir bemerken es aber nicht immer, oder gar nicht? Hunde bedienen sich der körpersprachlichen Kommunikation tagein, tagaus; egal ob bei Begegnungen mit Artgenossen oder mit uns Menschen.
Denk an das „anhimmelnde Schauen“ eines Hundes, wenn Du ein Butterbrot in der Hand hälst! Oder die „Spiel mit mir“-Körperhaltung eines Welpen in der Spielgruppe. Wir Menschen setzen unseren Körper nur bedingt bewusst als Kommunikationsmedium ein, meistens geschieht das recht unbewusst. Oft fehlt uns die Gabe, unsere Hunde zu beobachten und so ihre Sprache je nach Situation richtig deuten zu können.
Anhand von verschiedenen Merkmalen (Körpersprache & Laute) kann man die unterschiedlichen Stimmungen und Emotionen wie Angst, Unsicherheit, Imponiergehabe, Kampflust u.a. Stimmungen beim Hund lesen lernen. So könnte man viele Interaktionen und Situation vorhersehbar einschätzen und, wenn nötig, präventiv gegensteuern. Gerade bei Begegnungen mit anderen Hunden und in Stresssituationen ist es wichtig, den Hund gut lesen zu können. Viele Halter sind dann sichtlich überfordert - wenn es dann heißt "mein Hund war es nicht - der andere hat geknurrt, gedroht" etc.
Wenn man aber den Blick für die angekündigten Intentionen des Hundes schärft, wird man auch seine Handlungen besser verstehen. So könnten präventiv viele unangenehme und folgenschwere Interaktionen vermieden werden oder zumindest abgemildert stattfinden. Mit dem Workshop hoffen wir, Dir die Sprache der Hunde noch näher bringen zu können.
Das Seminar besteht aus einem theoretischen Umfang (Teil 1). Auf Wunsche der Teilnehmer bieten wir auch den Umfang (Teil 2) mit praktischen Übungen samt Videoanalyse an.
Der Termin für den praktischen Teil wird gemeinsam mit den Teilnehmern abgestimmt. Max. 8 Teilnehmer (Theorieteil ohne Hunde) bei dem praktischen Teil natürlich mit Hund möglich.
Teil 1: Die Grundlagen der Kommunikation
In dem Teil 1 (Theorie) wird die Körpersprache der Hunde mittels Bilder und Videos als Wissensbausteine vermittelt. Der Faktor Mensch im Hundetraining ist sehr vielfältig. Ein Nicht–Kommunizieren ist nicht möglich. Das Beziehungsgeflecht Mensch & Hund wird eingehend erläutert, Stressauslöser, Calmingsignale und Ursachen für eine fehlerhafte oder nicht richtig transportierte Kommunikation werden erklärt. Wie vermeide ich unnötige Stressfaktoren? Hemmungen im Training entstehen häufig durch körpersprachliche „Fehlstellungen“ unsererseits. Der Mensch ist immer dabei und beeinflusst - allein durch sein Beisein - das Training. Fürviele Menschen ist es oft sehr ungewohnt, sich auf die eigene Körpersprache zu konzentrieren. Durch Übungen im Teil 2 erfährst Du, auf die entsprechende Resonanz Deines Hundes zu achten und Deine Gestik anzupassen und weiter zu verfeinern. Diese Erfahrung fordert und fördert eine ruhige Konzentration, die sich wiederum ebenfalls auf den Hund überträgt.
Praktischer Teil 2
In Teil 2 warten die ersten einfachen Übungen auf die Mensch-Hund-Teams. Jeder erarbeitet sich so seine eigenen, individuellen Ergebnisse. Wir arbeiten ohne Wirkung über Leine, Stupsen, Blocken oder Zischen.
Übungen:
Gemeinsames Gehen / Gemeinsames Stehenbleiben / freies Spielen mit dem Hund / eine Richtung vorgeben / Hund herbeiholen/ Hund „mitnehmen“ (z. B. von einer Verlockung)/ Einsatz der Stimme/ Einsatz unserer gesamten Gestik
Leinenführung Intensivworkshop
An lockerer Leine gehen, und das nach einem Tag.
Wie oft hören wir Trainer von den Hundehaltern: "mein Hund soll endlich an lockeren Leine gehen lernen". Kein Problem – ist unsere Antwort.
Es soll nicht nur Dein Wunsch bleiben, dass Bello nicht mehr an der Leine zieht. Kann heute schon in die Tat umgesetzt werden!
Was wir aber ganz dringen brauchen - bist Du. Nur Du kannst durch die bei uns erlernte Technik Deinem Hund beibringen, an lockeren Leine zukünftig durchs Leben zu gehen. Eine grundlegende Leinenführigkeit ist mehr als nur "bei Fuß" gehen.
Wir Trainer können an der Form der Leinenführung gut erkennen, wie stark oder wie wenig sich Dein Hund an Dir orientiert. Insofern hat das auch mit der Beziehungsqualität der beiden Wesen Mensch - Hund zu tun. Viele Probleme & Konflikte wie z. B. hartnäckiges Leinenziehen, Leinenaggression (Pöbeln an der Leine) und verstärktes Markieren lassen sich durch orientierte Leinenführung lösen bzw. schon vorbeugen. Es klingt wie ein leeres Versprechen; ist es aber nicht. Wir zeigen Dir die richtigen Leinen-Führtechniken und wie Du Deinen Hund ohne Leinenruck, sondern durch den Einsatz der eigenen Körpersprache, der richtigen Motivationstechnik beibringen kannst, an der Leinen nicht mehr zu ziehen.
Essentiell ist es aber wichtig, nicht nur den Hund sondern auch sich selbst zu motivieren, ab sofort nicht mehr nur das „andere Ende der Leine“ zu sein.
Info: Es handelt sich hierbei um ein zusätzliches Trainingsangebot (keine laufende Kursreihe), deshalb auch nicht buchbar über unser Abo-System.
Leinenrambo - es geht auch anderes
Das Pöbeln an der Leine (bellen, nach vorne gehen, sich aggressiv verhalten) wird von vielen Junghunden schon recht früh gezeigt. Die Gründe können sehr unterschiedlich sein.
Meistens sind es aber mehrere Gründe, warum ein Hund so ein Verhalten bei Begegnungen mit anderen Hunden (manchmal auch bei Menschen) zeigt. Teils aus Unsicherheit, teils aus Imponierverhalten, aber manchmal, weil der junge Hunde sich für Dich verantwortlich fühlt.
Oft ist aber die mangelnde Leinenführungsqualität ein wichtiger Auslöser. Das Leinenpöbeln ist ein erlerntes Verhalten und kann sehr gut trainingstechnisch wieder beseitigt werden. Es ist wichtig, dass Du das Verhalten Deines Hundes verstehst (warum tut er das?) und bereit bist, in Bezug auf Deine Führungspräsenz, umzudenken.
Mit präventiven Maßnahmen und mehr Führungspräsenz kann man das Verhalten sehr gut in den Griff bekommen.
Das ist eine abgeschlossene Kursreihe, die für Hunde ab dem 6. Monat ausgerichtet ist.
Dauer: 5 x 1 h
Gruppengröße max. 5 Hunde
Kosten: buchbar in Rahmen unseres Abo-Systems.
Für Hunde, die das Verhalten schon länger zeigen (stark ritualisiert), ist die Buchung einer Einzelstunde vorweg zu empfehlen. Der Termin sollte nicht ausschließlich gebucht werden. Die Teilnahme an weiteren Gehorsam & Auslastungskursen ist erforderlich, um so das Verhalten des Hundes ganzheitlich zu stabilisieren. Abo-Kunden werden deshalb bei der Buchung bevorzugt.
Zappelbello - auf dem Weg zum entspannten Hund
Manche Hunde zeigen je nach Erwartungshaltung & Situation ein sehr hohes Maß an übersteigerter Aktivität, Nervosität & fehlender Frustrationstoleranz. Allein die Tatsache, dass eine Erwartung auf ein freudiges Ereignis ansteht (der Hundespielplatz, der Auslaufplatz, das Auto) bewirkt, dass der Hund für den Halter nahezu unkontrollierbar wird. Sie reagieren auf die geringste Stimulation aus der Umwelt (Hyperaktivität) und ihre Bewegungsaktivität findet kaum ein Ende. Sie zeigen eine Hyperexzitation, sprich eine Übererregbarkeit, haben keine Selbstkontrolle, sind grob im Spiel und knallen oft in Hindernisse. Ebenso gibt es Hunde, die sich extrem schwer damit tun, sich zu konzentrieren und ihre Aufmerksamkeit länger auf eine bestimmte Sache oder Aufgabe zu richten.
Viele junger Hunde zeigen sich gerade in der Pubertät als hyperaktiv & besonders risikobereit. Dazu kommen auch rassetypische Eigenschaften, auf die diese Hunde zum Teil über Jahrhunderte hinweg selektiert wurden. Auch eine frühe Kastration kann ähnliches Verhalten auslösen.
Ganz klar ist es, dass der Weg nicht das «einfache Ruhigstellen» mit Psychopharmaka sein kann, da oft auch andere Maßnahmen zum Erfolg führen.
Diese Kursreihe wird für einen bestimmten Zeitraum als geschlossen Gruppe geführt, um eine sichtbare Verhaltensänderung zu erzielen. Die Ursachen für das übermäßig agile Verhalten des Hundes werden systemisch & ganzheitlich betrachtet. Die Trainingsinhalte werden gezielt auf jeden der Hunde abgestimmt und beinhalten in Rahmen des Verhaltenstrainings:
- Analyse: Verhalten in der Gruppe & Einzel
- Desensibilisierung & Antifrustrationstraining
- Aufbau eines Entspannungssignals
- Betrachtung / Analyse der Haltungsbedinungen
- Ernährungsinput (Futterart, Kurzanalyse & Empfehlung)
- Auslastungstraining - was tut meinem Hund gut?
Natürlich richtet sich der Fokus im Training auch auf Dich. Gerade Zappelbellos brauchen ihren Menschen als Ruhepol in Stresssituationen. Sicherheit vermitteln lernen ist eine absolut wichtige Komponente in Umgang mit solchen Hunden.
Begrenzung auf max. 5 Teilnehmer!
Vermerk: es ist kein regelmäßig jede Woche stattfindender Termin! Der Umfang richtet sich nach dem Trainingsfortschritt. Vorerst auf 5 Termine, mit einer Zappellbello-Karte. Danach (wenn die Zielerreichung sich abzeichnet!) können die Hunde wieder an den regulären Gehorsam- & Auslastungsterminen teilnehmen.
Bitte beachte, dass der Support in Form von eine individuellen Futteranalysen & Ernährungsberatung extra berechnet wird.
Mutmachtraining - Hunde brauchen kompetente Führung
Du hast einen Hund, der unsicher, ängstlich oder gar panisch auf Umweltreize reagiert? (Artgenossen, Menschen, Geräusche, etc.)
Dann bist Du in diesem Kurs genau richtig! Wir zeigen Dir, wie Du Deinem Hund helfen kannst, diese Unsicherheiten zu überwinden. Du lernst, die Zeichen von Unsicherheit, Angst und Stress richtig zu deuten und entsprechend darauf zu reagieren.
Diese Kursreihe ist nicht nur für Hunde aus dem Tierschutz geeignet, sondern auch für „Sensibelchen“ und für Hunde, die ein Trauma erlitten haben. Da Angst keine Altersbegrenzung kennt, ist dieser Kurs für Hunde ab dem 4./5. Lebensmonat bis zum Senior geeignet. Gruppengröße max. 5 Hunde.